Über die Notwendigkeit einer nachhaltigeren Wirtschafts- und Lebensweise gibt es einen breiten gesellschaftlichen und politischen Konsens – auch darüber, dass die Transformation nur dann dauerhaft gelingen kann, wenn alle Akteurinnen und Akteure unserer Gesellschaft aktiv zusammenarbeiten. Die Sparkasse ist aus Überzeugung Teil dieses Prozesses. Mit ihren Produkten, ihren Dienstleistungen und ihrem gesamten gesellschaftlichen Engagement begleitet sie die Menschen und die Wirtschaft in der Region auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft.
Die Sparkassen bekennen sich ausdrücklich zum Prinzip der Nachhaltigkeit. Als Stabilitätsanker für Wirtschaft und Gesellschaft engagieren sie sich für eine sozial gerechte und ökologisch verantwortungsvolle Zukunftsgestaltung.
Mit immer mehr Produkten und Dienstleistungen ermöglichen die Sparkassen Menschen aller sozialer Schichten, eine solide Geldanlage und Vorsorge aufzubauen, die die Prinzipien der Nachhaltigkeit berücksichtigt.
Umwelt, Soziales, Bildung, Kultur: Mit ihrem Engagement unterstützen die Sparkassen Aktivitäten in der Region, die zu gesellschaftlichem Zusammenhalt, kultureller Vielfalt und dem Erhalt einer intakten Lebenswelt beitragen.
Nachhaltigkeit hat viele Facetten. Mit der Verabschiedung der Globalen Agenda 2030 haben die Vereinten Nationen 17 weltweit anerkannte Ziele für eine nachhaltige Entwicklung beschlossen. Sie sollen dabei helfen, dauerhaft die Grundlagen für eine sichere und lebenswerte Zukunft aller Menschen zu verbessern. Nachfolgend einige Beispiele, wie die Sparkassen mit ihrem Engagement dazu beitragen, die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (englisch: Sustainable Development Goals, kurz SDGs) zu erreichen.
Gute Bildung ist eine unverzichtbare Voraussetzung für die Teilhabe eines jeden Menschen an wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklung. Das ist auch die Überzeugung der Sparkasse. Daher fördert sie Bildungsprojekte und Initiativen, die den Erwerb gerade solcher Kompetenzen ermöglichen, die künftig benötigt werden, um ein gutes Leben zu führen und die Zukunft zu meistern. Auf diese Weise unterstützt die Sparkasse Kinder, Jugendliche – und auch Erwachsene – dabei, ihre Chancen auf ein gutes Leben zu verbessern.
Der Klimawandel gehört zweifellos zu den wichtigsten aktuellen gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen. Der Klimawandel hat mit seinen dramatischen ökologischen Folgen Auswirkungen auf nahezu alle Bereiche des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens – auch soziale und wirtschaftliche Folgen. Die Sparkassen übernehmen aus ihrer am Gemeinwohl orientierten Geschäftsphilosophie heraus Verantwortung und engagieren sich für mehr Klima- und Umweltschutz in der Region.
Nachhaltigkeit möglich machen: Die Sparkassen unterstützen durch ihre Produkte und Dienstleistungen Unternehmen dabei, umweltbewusste und sozialverträgliche Maßnahmen umzusetzen, dabei zugleich Wirtschaftlichkeit und Umsatzpotenzial zu stärken und die Unternehmensstrukturen fit für die Zukunft zu machen.
Die Sparkassen gehen mit gutem Beispiel voran: Sie achten auch in der eigenen Beschaffung immer stärker darauf, dass über alle Phasen der Lieferkette nachhaltige Kriterien eingehalten werden. Und überall dort, wo noch Optimierungspotenzial besteht, ergreifen die Sparkassen geeignete Maßnahmen, um sich spürbar und dauerhaft zu verbessern.
Was bedeutet Nachhaltigkeit eigentlich genau und was steckt hinter dem Pariser Klimaschutzabkommen von 2015? Wo gibt es weiterführende Informationen zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (SDGs) – und wer legt die Maßstäbe fest, nach denen sich bemessen lässt, wie nachhaltig ein Unternehmen, eine Kommune oder eine Gesellschaft aufgestellt ist? Hier finden Sie Links zu weiteren Hintergrundinformationen rund um die Nachhaltigkeit.
Investitionen in nachhaltigere Anlageprodukte bleiben trotz einer Vielzahl von Herausforderungen weiterhin attraktiv. Mit den „Anlageprodukten mit Nachhaltigkeitsmerkmalen“ der DekaBank und der Landesbanken steht den Sparkassen ein Sortiment an Investmentfonds, Anleihen und Zertifikaten zur Verfügung, das je nach Risikoneigung und Liquiditätsbedarf für alle Kundinnen und Kunden passende Produkte bietet. 67,4 Mrd. Euro wurden 2022 insgesamt in nachhaltigen Anlageprodukten investiert.
Wertschöpfung für regionales Wachstum: Die Geschäftstätigkeit der Sparkassen sowie die daraus erwirtschafteten Erträge kommen der gesamten Gesellschaft in den Geschäftsgebieten zugute. Als Arbeitgeberinnen, Steuerzahlerinnen und Auftraggeberinnen der heimischen Wirtschaft haben die Sparkassen 2022 eine Wertschöpfung von rund 31,5 Milliarden Euro geschaffen.
Die Sparkassen machen Familien stark: Knapp ein Drittel ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen eines der vielen Angebote für eine familienfreundliche Gestaltung ihrer Arbeit. Dabei werden unterschiedliche Teilzeitmodelle sehr flexibel genutzt, sowohl von Frauen als auch zu einem steigenden Prozentsatz von Männern.
Das Engagement der Sparkassen für ihre Regionen bleibt auf einem konstant hohen Niveau: Auf 398,7 Mio. Euro belief es sich im Jahr 2022. Damit wurde die Arbeit von vielen Vereinen, sozialen Einrichtungen und anderen privaten Initiativen überall im Land unterstützt.
Mehr zu Zahlen, Daten und Fakten rund um das Thema Nachhaltigkeit finden Sie im Bericht an die Gesellschaft der Sparkassen-Finanzgruppe.
Hier finden Sie Informationen zum Nachhaltigkeitsengagement Ihrer Sparkasse und ihrer Kooperationspartner sowie nachhaltigkeitsbezogene Publikationen gemäß den Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor.
Auch viele Verbund- und Kooperationspartner der Sparkasse haben sich dazu entschlossen, ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Hier finden Sie die Nachhaltigkeitsberichte der wichtigsten Sparkassen-Partner.
Ihre Sparkasse hat gemeinsam mit vielen anderen Instituten der Sparkassen-Finanzgruppe eine Selbstverpflichtung für klimafreundliches und nachhaltiges Wirtschaften unterzeichnet. Sie setzt sich in ihrem Geschäftsgebiet für die Erreichung der Ziele des Pariser Klimaabkommens und der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen ein.
In den folgenden PDF-Dokumenten finden Sie detaillierte Informationen zum Umgang der Herner Sparkasse mit Nachhaltigkeitsrisiken und den wichtigsten nachteiligen Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren für Finanzprodukte gemäß EU-Offenlegungsverordnung.
Nachhaltigkeit in der Versicherungsvermittlung
Informationen gemäß Art. 3 Abs. 2, Art. 4 Abs. 5, Art. 5 Abs. 1 Verordnung (EU) 2019/2088 über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor
I. Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken bei der Versicherungsvermittlung (Art. 3 Abs. 2 Offenlegungsverordnung)
Nachhaltigkeit in der Versicherungsvermittlung
Aufgrund unserer regionalen Verwurzelung und des öffentlichen Auftrags gehört eine verantwortungsvolle Betreuung in Versicherungsfragen zu unserem Selbstverständnis.
Kundenzufriedenheit ist unser wichtigstes Unternehmensziel. Basis für eine hohe Kundenzufriedenheit ist eine umfassende, gute Beratung. Dazu gehört das Angebot und die Empfehlung geeigneter Versicherungsanlage- und Altersvorsorgeprodukte. Dies schließt in der Versicherungsvermittlung auch die Nachhaltigkeit von Versicherungsanlagen und Altersvorsorgeprodukten ein und umfasst insbesondere die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken, wenn unsere Kundinnen und Kunden dies wünschen.
Die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken bei der Versicherungsvermittlung erfolgt in erster Linie über die Auswahl der Versicherungsanlage- und Altersvorsorgeprodukte, die wir unseren Kundinnen und Kunden als für sie geeignet empfehlen. Hierfür bieten uns unsere Produktgeber attraktive Produktportfolios.
Unter einem Nachhaltigkeitsrisiko verstehen wir ein Ereignis oder eine Bedingung in den Bereichen Umwelt, Soziales oder Unternehmensführung, dessen bzw. deren Eintreten tatsächlich oder potenziell wesentliche negative Auswirkungen auf den Wert der Investition unserer Kundinnen und Kunden haben könnte.
Im Einzelnen gehen wir dabei wie folgt vor:
In den Versicherungsanlage- und Altersvorsorgeprodukten weisen einige Anlageoptionen mit Nachhaltigkeitsmerkmalen sogenannte Mindestausschlüsse auf. Über die Mindestausschlüsse wird sichergestellt, dass nicht in solche Unternehmen investiert wird, die besonders hohe Nachhaltigkeitsrisiken aufweisen, da deren Geschäftstätigkeit sich besonders nachteilig auf Nachhaltigkeitsfaktoren auswirkt bzw. diese Unternehmen – bei einem Überschreiten der nachteiligen Auswirkungen – als Maßnahme aus dem Anlageuniversum entfernt werden.
Zudem verfolgen einige Finanzinstrumente bei diesen Versicherungsprodukten eine ESG-Strategie, mit der negative Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsaspekte reduziert werden sollen. Diese ESG-Strategie bezieht sich wiederum auf den Auswahlprozess bei Investmentfonds (Anlagestrategie) bzw. die Kreditvergabe bei Anleihen und Zertifikaten (Kredit-Policy).
Alternativ dazu wählen wir Finanzinstrumente mit Nachhaltigkeitsmerkmalen für die Versicherungsvermittlung aus, die in (ökologisch) nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten investieren (Produkte mit Auswirkungsbezug), sofern diese von unseren Produktanbietern aufgelegt werden.
Wir stellen ferner sicher, dass die Beraterinnen und Berater die jeweils von ihnen angebotenen Produkte umfassend kennen und beurteilen können. Aktuelle Produktkenntnisse werden durch ein qualifiziertes Schulungs- und Weiterbildungsangebot vermittelt.
II. Einbeziehung von Nachhaltigkeitsrisiken in unsere Vergütungspolitik (Art. 5 Abs. 1 Offenlegungsverordnung)
Neben den vorangehend beschriebenen Strategien zur Einbeziehung von Nachhaltigkeitsrisiken bei der Versicherungsvermittlung steht auch unsere Vergütungspolitik mit der Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken im Einklang.
Wir stellen im Rahmen unserer Vergütungspolitik sicher, dass die Leistung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einer Weise vergütet oder bewertet wird, die im Einklang mit einem bestmöglichen Handeln im Interesse unserer Kundinnen und Kunden steht.
Insbesondere werden durch die Vergütung keine Anreize gesetzt, ein Versicherungsanlage- oder Altersvorsorgeprodukt zu empfehlen, das den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden weniger entspricht. Die Einbeziehung von Nachhaltigkeitsaspekten in den Beratungsprozess hat keinen Einfluss auf die gezahlte Vergütung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
III. Erklärung über die Berücksichtigung der wichtigsten nachteiligen Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren bei der Versicherungsvermittlung (Art. 4 Abs. 5 lit. a Offenlegungsverordnung )
Wir berücksichtigen bei der Versicherungsvermittlung die wichtigsten nachteiligen Auswirkungen (Principal Adverse Impacts, PAI) auf die Nachhaltigkeitsfaktoren Umwelt-, Sozial- und Arbeitnehmerbelange, die Achtung der Menschenrechte und die Bekämpfung von Korruption und Bestechung.
In der Versicherungsvermittlung fragen wir unsere Kundinnen und Kunden, die Nachhaltigkeitspräferenzen haben, auch danach, ob sie ein Produkt wünschen, das PAI berücksichtigt und/oder einen Auswirkungsbezug Nachhaltigkeit (ESG) bzw. Auswirkungsbezug Ökologie (E) hat.
Diese Angabe wird von uns bei der Auswahl eines geeigneten Produkts in der Beratung berücksichtigt. Im Rahmen der Geeignetheitsprüfung unterscheiden wir die unterschiedlichen PAI Kategorien (Treibhausgasemissionen, Wasser, Abfall, Biodiversität, Soziales und Beschäftigung) ohne die zugrundeliegenden Indikatoren. Wir prüfen, ob den Kunden und Kundinnen, die eine oder mehrere der vorgenannten Nachhaltigkeitspräferenzen haben, ein entsprechendes Produkt empfohlen werden kann. Ist dies nicht der Fall, werden wir den Kunden/die Kundin auf diesen Aspekt gesondert hinweisen.
Unsere Produktgeber haben sich verpflichtet, ihre eigene Kapitalanlagen nach der Principles of Responsible Investment (PRI) durchzuführen. Für die Anlagen im Deckungsstock der Provinzial gelten diverse Ausschlusskriterien, über welche die Nachhaltigkeit in der Wirtschaft gefördert werden soll. Bei Produkten, die darüber hinaus in Fonds investieren, bietet sich die Möglichkeit, einen oder mehrere Fonds der Kategorie "Nachhaltigkeit" zu wählen. Notwendige Bedingung für die Berücksichtigung eines Fonds in der Kategorie "Nachhaltigkeit" ist, dass der entsprechende Fonds durch die Fondsgesellschaft als nachhaltig eingestuft wird.
Diese Einstufung wird im Anschluss von unseren Produktgebern anhand einschlägiger Ratings / Siegel bzw. dem Beitritt zum Europäischen Transparenzkodex für Nachhaltigkeitsfonds validiert. Fonds, die nach dem Europäischen Transparenzkodex berichten, geben detailliert Auskunft über zum Beispiel ihre Investmentziele, Ausschlusskriterien und Schwellenwerte in der Kapitalanlage.
Diese werden uns zur Kundenberatung zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus müssen die Fondsgesellschaften laufend Informationen zu den Nachhaltigkeitsmerkmalen (PAI, ESG, E) zur Verfügung stellen, die entsprechend in der Beratung berücksichtigt werden.
Versionierung gem. Art 12 Offenlegungsverordnung:
Datum der erstmaligen Veröffentlichung: 10.03.2021
Datum der Aktualisierung: 02.08.2022
16. September 2023
Erläuterung der Änderungen:
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